Tarifbotschafter*innen gesucht
Am 19. Januar fand die erste Konferenz zum Auftakt der Tarifrunde 2022 in der Geld- und Wertbranche statt.
—
Aufgrund der aktuellen Situation konnte diese nicht wie geplant in Hannover durchgeführt werden, sondern fand virtuell in einer Videokonferenz statt. Mehr als 60 Delegiert*innen aus allen Bundesländern fanden sich zusammen, um die Tarifrunde 2022 zu planen.
Begleitet durch Fachleute für Kampagnenplanung aus der ver.di-Bundesverwaltung wurde ein Zeitplan bis Ende Juni – hier läuft der Tarifvertrag aus – festgelegt. Es wurden Materialien vorgestellt, aber auch intensiv darüber diskutiert, wie wir Beschäftigte zur Durchsetzung ihrer Forderungen gewinnen können.
Die Argumente für eine gute Forderung liegen auf dem Tisch, nicht nur die sehr hohe Inflationsrate, die jeder Beschäftigte zur Zeit deutlich spürt, sondern auch die Situation der Unternehmen ist eine andere, als zu vergangenen Tarifrunden.
Es wurden weit mehr als 60 Niederlassungen definiert, die bei der Einschätzung der Anwesenden streikfähig sein werden. Hier werden nun Tarifbotschafter*innen gesucht!
Mitglieder, die sich aktiv im Vorfeld der Tarifrunde einsetzen wollen, die Material und Informationen an ihre Kolleginnen und Kollegen weitergeben und Ansprechpartner*innen für ver.di sein wollen. Wer Interesse hat, meldet sich gerne bei ver.di. Jede/ jeder ist wichtig und herzlich willkommen!
Zudem wurden gute Beispiele der Landesbezirke vorgestellt:
Die Tour de Betrieb aus NRW, Chill und Grill aus Niedersachsen oder auch in Bayern, wo sich Vertreter*innen aus unterschiedlichen Betrieben bei Betriebsversammlung gegenseitig unterstützen. Für alle Landesbezirke war klar – es nimmt jetzt Fahrt auf. Es werden nun überall Aktionen geplant. In NRW wird wieder eine Tour stattfinden. Wir wollen nah an den Beschäftigten sein und mit ihnen über ihre Forderungen und auch über die Möglichkeit der Durchsetzung sprechen.
Im Mai wird eine weitere bundesweite Konferenz stattfinden – hier wird es konkreter um Forderung und Streikstrategie gehen.
Foto: Gerd Altmann from Pixabay